Am 3. Oktober, dem 30. Jahrestag der deutschen Einheit, demonstrierten rund 200 Friedensfreund*innen in Kalkar für Abrüstung und Vrständigung. Im 2+4-Vertrag, der die Einheit möglich machte, hat sich der deutsche Staat dazu verpflichtet, das „von deutschem Boden nur Frieden ausgeht“. Heute sehen wir ein Land, das immer mehr Geld für Rüstung und Militär ausgibt, Atomwaffen auf seinem Boden stationiert hat, an völkerrechtswidrige und umstrittenen Kriegen beteiligt war und mit seinen Rüstungsexporten Kriege in aller Welt möglich macht.
Dagegen setzten die Friedensdemonstranten ein Zeichen, für eine andere Politik, für Frieden, Abrüstung und Verständigung!
Die DFG-VK war gleich mit zwei Rednerinnen vertreten. Marion Küpker, internationale Sprecherin der DFG-VK zu Atomwaffen sprach zu aktuellen Entwicklungen bei den Massenvernichtungswaffen und zu den verschiedenen Formen des Widerstandes. Dorothee Dicke von der DFG-VK Kleve berichtet über die Protestaktionen gegen das Kriegerdenkmal im Zentrum von Kalkar, das eine Zitat aus Hitlers „Mein Kampf“ auf der Rückseite trägt. Anschließend wurde unter dem Motto „bunt statt braun“ eine braune Attrappe des Denkmals mit bunten Farben umgestaltet.