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Landesverband NRW der DFG-VK

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Joachim Schramm

15. August 2022

Hiroshima mahnt: atomare Abschreckung ein Irrweg!

Am 6. August jährte sich zum 77. Mal der Atombombenabwurf auf Hiroshima. Die Opfer mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 12.700 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.

Hiroshima-Gedenken in Köln

Das Ende des Zeitalters der Atomwaffe ist auch heute noch in weiter Ferne. Das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages (AVV) in 2021 lässt uns Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. Mittlerweile wurde der Vertrag bereits von 66 Staaten ratifiziert. 86 Staaten haben ihn unterzeichnet.

Wir müssen die Atomwaffen abschaffen – bevor die Atomwaffen uns abschaffen. Diese Botschaft richtet sich auch an die Bundesregierung, welche sich bis heute weigert, die US-amerikanischen Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen und dem Verbotsvertrag beizutreten.

Ganz im Gegenteil hat sich die Ampel-Regierung mit dem 100-Mrd.-Aufrüstungspaket dafür entschieden, neue Flugzeuge vom Typ F-35 anzuschaffen. Diese sollen die bisher für die nukleare Teilhabe zur Verfügung stehenden Tornados ablösen. Damit werden die Weichen gestellt für eine jahrzehntelange Fortsetzung der nuklearen Teilhabe.

Eine Reihe von Prominenten meldete sich in diesem Jahr am Hiroshimatag zu Wort, so z.B. der UN-Generalsekretär Guterres. Es sei „völlig inakzeptabel, dass Staaten, die Atomwaffen besitzen, die Möglichkeit eines Atomkriegs zugeben“, sagte er und fügte hinzu: „Nehmen Sie die nukleare Option vom Tisch – für immer. Es ist Zeit, Frieden zu verbreiten.“ Eindrücklich warnte auch der Bürgermeister von Nagasaki, Taue: Der Glaube, dass man Atomwaffen zur Abschreckung besitzen könne, sei ein Hirngespinst.

In vielen Orten auch in NRW fanden Gedenk- und Protestveranstaltungen zum Hiroshimatag statt, häufig auch mit Beteiligung der lokalen DFG-VK-Gruppen.

Bochum

Bonn

Dortmund

Herford

Oberhausen Rede von Ralf Fischer, DFG-VK Oberhausen

Köln

14. August 2022

Hintergründe und Meinungen

Wir laufend ergänzt! (Stand 19.08.22)

In den Medien ist in diesen Tagen zu recht viel über das Leiden der Menschen in der Ukraine zu lesen. Auch über die militärische Situation wird immer wieder berichtet . Was in der Regel fehlt, sind Berichte über diplomatische Initiativen und Vorschläge, die einen realistischen Ausweg aus dem Blutvergießen bieten könnten. Auch die Kritik am Aufrüstungskurs der Bundesregierung kommt kaum vor. Wir wollen hier auf einige Veröffentlichungen hinweisen, die eine Ausnahme darstellen. Dabei teilen wir nicht alle Aussagen, finden es aber wichtig, sie zur Kenntnis zu nehmen.

  • – „Was hat der Pazifismus noch zu bieten?“, Gerd Bauz, Frankfurter Rundschau, 18.08.22
    Bauz meint, die Antworten des Pazifismus sind umso gefragter, je länger der Ukraine-Krieg dauert.
  • – „Trommeln für das „Weiter-so““, Hans-Georg Ehrhardt, Der Freitag, 12. 8.22
    Der Senior Research Fellow am Hamburger Friedensforschungsinstitut kritisiert die Argumente der Befürworter einer militärischen Lösung des Ukraine-Krieges und charaktarisiert sie als Überhöhung, Wille zur Konfrontation, Diskreditierung und Illusion.
  • – „Haben die „Lumpenpazifisten“ bald Oberwasser?“, Wolfgang Michal, Der Freitag, 21.7.22. (Leider nur für Abonnenten oder als Probeabo)
    Michal beschreibt die verschiedenen Herangehensweisen politischer Denkschulen an den Ukrainekrieg und warum Alt-Politiker wie Henry Kissinger heute für eine Verhandlungslösung sind.
  • – „Russland gewinnt den Wirtschaftskrieg“, Larry Elliott, Wirtschaftsredakteur des Guardian, Der Freitag,13.6.22
    Elliot analysiert die Folgen der Sanktionen gegen Russland und kommt zu dem Ergebnis, dass diese nicht funktionieren. Russland habe in der Welt genug Ausweichmöglichkeiten, der Westen schade sich selber. Am Ende gebe es nur die Lösung, den Krieg über Verhandlungen zu beenden.
  • – „Kriegsberichterstattung: „Der Diskurs ist derzeit total verengt“, Interview mit Medienpädagogin Sabine Fischer, Der Freitag, 12.6.22
    Fischer spricht über die Beeinflussung von Medien, strategische Kommunikation und die Verantwortung der Medien.
  • – „Über die aktuelle Haltung Deutschlands zum Ukraine-Krieg und mögliche Waffenlieferungen“, Matthias Iken, Hamburger Abendblatt, 4.6.22.
    Der stellvertretende Chereakteur macht sich Gedanken über den schnellen Meinungswandel in Deutschland zu Waffengewalt und nationalen Symbolen.
  • – „Ukraine-Krieg: In Washington denken sie viel weiter als in Berlin und Brüssel“, Publizist und Autor Michael Lüders, Der Freitag, 2.6.22
    Lüders beschreibt zwei konkurrierende Ansätze zum weiteren Umgang der USA mit dem Ukraine-Krieg.
  • – „Der grüne Knall – Aufrüstung der Bundeswehr“, Jonas Waack, taz, 13.05.22
    Waack problematisiert die klimaschädlichen Folgen des 100-Mrd.-Aufrüstungsprogramms. Er verweist auf die fehlende Bereitschaft der Bundesregierung, Klimafolgen der Aufrüstung zu berücksicht
  • igen. Erwähnt wird auch die aus Klimaschutzgründen beste Option: Weniger Waffensysteme zu kaufen.
  • – „Wie könnte eine Verhandlungslösung aussehen?“, Politikwissenschaftler Johannes Varwick, Frankfurter Rundschau, 06.05.22
    Varwick plädiert für eine verantwortungsethische Herangehensweise und verweist vor dem Hintergrund hisorischer Erfahrungen auf eine Verhandlungslösung, die Russland einbezieht.
  • – „Mit Putin reden“, Statement von Politikwissenschaftler Ulrich Bausch, taz, 05.05.22
    Angesichts von Atomkriegsgefahr und den zu erwartenden steigenden Opferzahlen plädiert Bauch für ein „dreckigen“ Deal.
  • – „Habt ihr das alles bis zum Ende durchdacht?“(engl.), Interview mit dem indischen Bestsellerautor und Gastprofessor am Londoner University College Pankaj Mishra, Spiegel, 03.05.22
    Mishra kritisiert die westliche Sanktionspolitik gegen Russland und befürchtet langfristig ähnlich großen Schaden für den Rest der Welt wie durch den „Krieg gegen den Terror“. Er verweist auf den durchaus differenzierteren Blick der „nicht-westlichen“ Welt auf den Konflikt. Der deutsche Text ist bisher noch hinter der Bezahlschranke: https://www.spiegel.de/ausland/pankaj-mishra-ueber-ukraine-krieg-habt-ihr-das-alles-bis-zum-ende-durchdacht-a-578cf227-e421-4456-8a8e-50ec5d4bd9ca
  • – „Gutachten sieht Ausbildung ukrainischer Soldaten als Kriegsbeteiligung„, Zeit, 02.05.22
    Der wissenschaftlich Dienst des Bundestages weist in einem Gutachten darauf hin, dass die Ausbildung ukrainischer Soldaten an von Deutschland gelieferten Waffen völkerechtlich als Kriegsbeteiligung gewertet werden kann.
  • – „Gepard-Lieferung bringt weitere Involvierung in den Krieg“, Interview Prof. Johannes Varwick im DLF, 27.04.22.
  • – „Chemiewaffen im Ukraine-Krieg: Was steckt hinter den Vorwürfen?„, Jan van Aken, Der Freitag, 21.04.22
  • – Kriegsgräuel in Butscha: „Jetzt muss unabhängig und sachlich ermittelt werden“, Interview mit Menschenrechtsanwalt Wolfgang Kaleck, Der Freitag, 6.4.22. Wolfgang Kaleck spricht über die Macht der Bilder, die russische Kriegsführung und die Probleme der Strafverfolgung von Kriegsverbrechen.
  • – „Wir müssen bereit sein, Russland wieder die Hand zu reichen“, Interview mit Günther Verheugen, Neues Deutschland, 03.04.22. Der ehemalige Vizepräsident der EU-Kommission über Unterschiede zwischen der EU- und der US-Politik gegenüber Russland und der Notwendigkeit einer gesamteuropäischen Partnerschaft.
  • – „Unser Krieg: Nur die Wahrheit!“, Thomas Fischer, Der Spiegel, 1.4.22. Der ehemalige Richter am Bundesgerichtshof über Lügen und Wahrheiten im Krieg, über das Anheizen von Emotionen und die Notwendigkeit, nicht den Blick auf die Realitäten hinter den Emotionen zu verlieren.
  • – „EU-Beitritt der Ukraine wäre gleichbedeutend mit einer NATO-Mitgliedschaft„, Jochen Luhmann, Der Freitag, 23.03.22
  • – „Großteil freiwilliger Kämpfer hat Ukraine wieder verlassen“, Nikita Gerasimov, Der Freitag, 23.03.22
  • – „Pazifistische Optionen im Ukraine-Krieg„, Interview mit dem Wissenschaftsphilosoph Olaf Müller, DLF, 20.03.22
  • – „Für eine entschlossene und besonnene Reaktion auf Putins Krieg, AG Zivile Krisenintervention der Initiative „Sicherheit neu denken“, 18.3.22
  • – „Nicht unser Krieg: Viele Männer wollen die Ukraine verlassen“, Lorenzo Tondo, The Guardian (Übernommen von Der Freitag), 17.03.22
    Tonto berichtet über ukrainische Männer, die trotz des Ausreiseverbots für Männer im wehrfähigen Alter versuchen, das Land zu verlassen
  • – „Neutralität der Ukraine: Ein möglicher Kompromiss“, Lutz Herden, Der Freitag, 17.3.22
    Herden verweist auf historische Erfahrungen mit neutralen Staaten.
  • – Sozialpsychologe Welzer warnt vor einer neuen „Ästhetik und Rhetorik des Krieges“ in Deutschland, Harald Welzer, Stern, 16.03.22
    Welzer ist erschrocken, wie schnell sich eine neue (alte) Kriegssprache in Deutschland breit gemacht hat
  • – „Wir müssen den Krieg vom Frieden her denken„, Cora Bieß und Dr. Marcel Vondermaßen, Ethikblog BedenkZeiten, 10.3.22
  • – „Wir hängen in der Schockstarre„, Interview mit Sarah-Lee Heinrich, Sprecherin der Grünen Jugend, Der Freitag, 9.3.22
    Die Sprecherin der Grünen Jugend ist gegen das 100 Milliarden-Aufrüstungsprogramm und für mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit, für Diplomatie und Katastrophenschutz.
  • – „Sicherheit neu denken mit zivilen Konfliktlösungsstrategien“, Interview mit Margot Käßmann, ehem. EKD-Ratvorsitzende, Podcast der DFG-VK Köln
  • – „Putin die Neutralität der Ukraine zuzusagen, wäre die halbe Miete“, Interview mit Ralf Becker von der Landeskirche Baden und Koordinator der Initiative Sicherheit neu denken, DLF, 7.3.22
  • – „Der Einsatz von Nuklearwaffen ist im Bereich des Möglichen“, Interview mit Prof. Johannes Varwick, Redaktionsnetzwerk Deutschland, 6.3.22
  • – „Russlands Überfall auf die Ukraine“, Video von Michael Lüders, Publizist und Autor, 6.3.22
    Lüders geht vor allem auf die Chancen und Auswirkungen von Sanktionen ein und ordnete den Krieg geopolitisch ein.
  • – Forderungen nach einer Flugverbotszone: Falsch und gefährlich, Andreas Zumach, TAZ, 6.3.22
  • – „Das wäre der völlige Wahnsinn“, Friedensforscher Ulrich Kühn, Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg, TAZ, 5.3.22
  • – „Ukraine-Krieg: Verhandlungen sind der einzige Weg“, Charlotte Dany, Geschäftsführerin der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, SWR, 4.3.22
  • – „Gigantisches Rüstungspaket von Olaf Scholz ist gefährlicher Irrweg“, Jakob Augstein, Der Freitag, 3.3.22
  • – „Washingtons Umgang mit Russland war ein politischer Fehler epischen Ausmaßes“, Ted Galen Carpenter, The Guardian (Übernommen von Der Freitag)
  • – „Wo liegt die Ukraine, Opa?„, Johannes Spohr, Neues Deutschland, 4.3.22
  • – „Wie konnte es soweit kommen?„, medico international, 24.2.22

8. August 2022

FriedensFahrradtour 22 endet mit Atomwaffenprotest

(alle Fotos: Stefanie Intveen)

Nach einer Woche ist die FriedensFahrradtour NRW 22 am 6. August in Enschede (NL) zu Ende gegangen. Die Radler:innen legten über 400 km quer durch NRW und die angrenzenden Niederlande zurück, um gegen den Krieg in der Ukraine und gegen die aktuell gestiegene Atomkriegsgefahr zu demonstrieren. Dabei wurden sie von lokalen Friedensgruppen und in Düren und Aachen auch von den Bürgermeister:innen begrüßt.

Foto: Stefanie Intveen

Ukraine-Krieg

Mit einen Straßentheaterstück regte die Gruppe aus mehr als 20 Friedensradler:innen zum Nachdenken über Wege zur Beendigung des blutigen Krieges in der Ukraine an. Dabei kam es bei den Aufführungen in in Mönchengladbach, Uedem und Bocholt zu angeregten Diskussionen mit Passanten. In einem Redebeitrag wurde an die Opfer des Krieges erinnert und eine sofortige Einstellung der Kämpfe gefordert. Dabei stünden – neben Russland – gerade auch die NATO-Staaten in der Verantwortung, nicht durch immer neue Waffenlieferungen den Krieg zu verlängern, sondern auf Verhandlungen über einen Waffenstillstand und über eine Lösung des Konflikts hinzuwirken. (Redebeitrag zum Ukrainekrieg als PDF) Video des Theaterstücks (youtube)

Atomwaffen

Am deutschen Atombomberstandort Nörvenich, am niederländischen Atombomben-Stützpunkt Volkel und am Hiroshima-Gedenktag in Enschede verwiesen die Aktivisten mit Großbuchstaben auf die Botschaft in diesen Tagen: „Hiroshima mahnt“. In Redebeiträgen wurde auf die Bedrohungg durch die Atomwaffen gerade in der aktuellen Situation verwiesen und gegen neue Atombomben und Trägerflugzeuge auch für die Bundeswehr protestiert.

Verbrechen

Auch auf den Spuren der Vergangenheit war die Gruppe unterwegs: im belgischen Grenzgebiet zu Aachen besuchten sie Orte der Erinnerung an Kriegsverbrechen, die deutsche Truppen zu Beginn des I. Weltkrieg hier an der Zivilbevölkerung verübt haben. Im niederländischen Ysselsteyn waren die Radlr:innen geradezu erschlagen vom Anblick von 32.000 Grabkreuzen für tote deutsche Soldaten, die beim Versuch, die Befreiung der Niederlande durch die Alliierten 1944/45 zu verhindern, noch von den Nazi-Befehlshabern geopfert wurden. Die in deutschem Namen in den beiden großen Kriegen begangenen Verbrechen begründet heute die Verantwortung unseres Landes, auch im Ukrainekrieg für ein rasches Ende des Tötens einzutreten.

Es war eine rundum gelungene Tour mit politischer Aktion aber auch Fahrten durch wunderschöne Landschaften, nettem Beisammensein in der Gruppe und vielen Eindrücken, die noch lange nachhängen. Im nächsten Jahr steht die 10. FriedenFahrradtour NRW an!

Fotos:

Fotoliste auf Dropbox

Medienberichte:

„Friedensradtour führt durchs Grenzgebiet“ (PDF), 25.7.22

„Friedensradtour macht Halt in Mönchengladbach“, Rheinische Post, 28.7.22

„Erinnerung und Mahnung beim Stopp der FriedensFahrradtour NRW 2022 in Düren“, Stadt Düren, 2.8.22

„Friedensaktivisten machen Station in Rheydt“, Bürgerzeitung Mönchengladbach, 8.8.22

„Friedensfahnen am Rheydter Marktplatz„, Mönchengladbacher Nachrichten, 3.8.22

„Fietstocht voor de vrede doet vliegbasis Volkel aan uit protest tegen kernwapens“, Brabants Dagblad, 2.8.22

„Friedensfahrradtour in Uedem“ (PDF), Niederrhein Nachrichten, 6.8.22

16. Juli 2022

FriedensFahrradtour NRW 22 – Für Frieden in der Ukraine, gegen Atomkriegsgefahr

Gemeinsam für unsere Zukunft – für eine andere Politik!

Krieg, wirtschaftliche Not, Klimawandel, Fluchtbewegungen: Gerade in diesem Jahr erleben wir diese negativen Entwicklungen besonders drastisch. Deshalb sind wir wieder eine Woche mit dem Rad durch NRW unterwegs, auf Achse für Frieden und Abrüstung.

Gemeinsame Sicherheit statt Kriegs- und Konfrontationspolitik!
Nach dem Jugoslawienkrieg in den 90er Jahren erleben wir gerade zum zweiten Mal nach Ende des Kalten Krieges einen schrecklichen Krieg in Europa. Das Töten dauert nun schon fast ein halbes Jahr an. Wir setzen uns ein für ein sofortiges Ende des Krieges durch eine Verhandlungslösung! Unseren Protest gegen den Krieg äußern wir u.a. in Form eines Straßentheaters bei unseren Kundgebungen in Mönchengladbach und Bocholt.

Im August jähren sich die beiden ersten Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Trotz dieser schrecklichen Erfahrungen wurden im Krieg in der Ukraine Atomwaffen in Alarmbereitschaft versetzt, hat schon längst ein neues atomares Wettrüsten begonnen. Der Schritt vom konventionellen zum Atomkrieg erscheint nicht mehr undenkbar. Am Atombomber-Stützpunkt Nörvenich und dem niederländischen Atomwaffen-Stützpunkt Volkel demonstrieren wir gegen das neue atomare Wettrüsten und die Atomkriegsgefahr.

Hier unsere aktualisierte Etappenliste…

Das Programm mit allen Stationen

23. Juni 2022

Gedenkveranstaltung 81. Jahrestag Überfall auf die Sowjetunion

Am. 22. Juni 1941 überfielen Truppen der Nazi-Wehrmacht die Sowjetunion. 27 Millionen Menschen aus den verschiedenen Sowjetrepubliken fielen diesem Vernichtungskrieg zum Opfer. Die Verantwortung, die aus diesem verbrecherischen Krieg für uns als Deutsche, als deutscher Staat erwächst, muss bedeuten, dazu beizutragen, den aktuellen Krieg zwischen Russland und der Ukraine so schnell wie möglich zu beenden.

In Dortmund fand am 22. Juni an den Westfalenhallen eine Gedenkveranstaltung statt. In und an den Westfalenhallen befand sich damals ein großes Lager für sowjetische und andere Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter. An sie erinnert heute ein Gedenkstein. Eingeladen hatte der Förderverein Gedenkstätte Steinwache – Internationales Rombergpark-Komitee. Als Redner war der Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW, Joachim Schramm eingeladen. Hier sein Redetext als PDF.

Gedenkveranstaltung Dortmund

22. Juni 2022

KDVer aus Russland: Asyl in Deutschland ist unklar

Russische Männer, die sich dem Kriegsdienst entziehen, haben bisher keine guten Aussichten auf ein Bleiberecht in Deutschland.

Frankfurt – Mark Romankow reist am 13. Februar nach Deutschland, der Russe will seine Freundin wiedersehen – eine Ukrainerin. Sie haben sich zwei Jahre zuvor während eines Auslandssemesters in Greifswald kennengelernt. „Die Gerüchte über einen Angriff Russlands auf die Ukraine habe ich damals nicht glauben wollen“, berichtet der 22-Jährige heute. „Als wir dann am 24. hier morgens die Nachrichten anmachten, waren wir sprachlos.

Maksim Gaidukow reist am 9. März aus Russland aus. Er ist 20 Jahre alt, hat Verwandte in Deutschland. Ebenso wie Romankow erhält er im April in Abwesenheit eine Einberufung zum Wehrdienst in Russland . (Auszug aus einem Artikel der Frankfurter Rundschau vom 31.5.22)

Die beiden jungen Männer haben Probleme, in Deutschland Asyl zu finden, da sie nicht aus dem aktiven Militärdienst geflohen sind. Dazu Rudi Friedrich von Connection e.V.:

„Wir brauchen eine klare Zusage der deutschen Bundesregierung, dass auch die Militärdienstentziehung in Russland in Zeiten des Krieges in der Ukraine als oppositionelle politische Haltung gewertet wird und diese Menschen damit auch den notwendigen Schutz erhalten.“

Hier der ganze Artikel aus der Frankfurter Rundschau

18. Juni 2022

Demonstration gegen Aufrüstungsprogramm, 2. Juli Berlin

Bundestag und Bundesrat haben die Aufnahme eines 100-Milliarden-Aufrüstungsprogramms ins Grundgesetz beschlossen. Das wollen wir nicht hinnehmen und fordern eine zivile, soziale, umweltgerechte und demokratischen Zeitenwende. Denn die Aufrüstung löst kein Problem, sie verschärft die soziale Ungleichheit, den Klimawandel und internationale Spannungen. Die Militarisierung der Gesellschaft und des Denkens führt zu nichts als zu kultureller Verrohung und tötet. Diese 100 Milliarden werden statt für Rüstungsprofite dringend in allen sozialen Bereichen benötigt.
Bundesweit greifen nun Organisationen und Aktive aus den sozialen Bewegungen, aus Gewerkschaften, Kirchen und auch von SozialdemokratInnen und Mitgliedern der Grünen für Abrüstung statt Aufrüstung und für soziale Verbesserung ein, am 2. Juli wird dafür eine Friedensdemonstration in Berlin stattfinden. Auch die DFG-VK NRW ruft dazu auf.

Mehr unter https://zivilezeitenwende.de/
Das Kölner Friedensforum hat begonnen, eine gemeinsame Zugfahrt aus unterschiedlichen Orten aus NRW nach Berlin auf die Beine zu stellen. Dafür haben sie bereits ein günstiges Fahrkartenkontingent gebucht. Wer mitfahren möchte, meldet sich bitte unter friedensbus@yahoo.com.
Da sie davon ausgehen, dass viele die Gelegenheit nützen, über das Wochenende in Berlin zu bleiben, wird die Buchung einer Rückfahrt den TeilnehmerInnen überlassen.

9. Juni 2022

didacta ohne Bundeswehr!

Nach drei Jahren findet in Köln wieder die große Bildungsmesse didacta statt. Sie richtet sich an angehende und bereits tätige Lehrer:innen, bietet Schulbücher, Material und Konzepte an. Mittendrin die Bundeswehr. Sie präsentiert ihr Planspiel POLIS, der Türöffner für zahlreiche Schulen im Land. Bei dem Spiel sollen Schüler:innen für drei Tage in die Rolle verschiedener Akteure in der Weltpolitik schlüpfen und Krisen bewältigen. Ein Jugendoffizier übernimmt die Spielleitung, was garantiert, dass die Bundeswehr zumindest als „letzte Möglichkeit“ auch irgendwann eingreifen darf. Was hat das auf einer Bildungsmesse zu suchen? Das fragen Kritiker schon seit langem zu Recht. Jugendoffiziere sind keine Lehrkräfte sondern Öfffentlichkeitssarbeiter der Bundeswehr, die mit Planspielen und Unterrichtsbesuchen die Bundeswehr in ein günstiges Licht rücken wollen und nebenbei den Schüler:innen die Bundesehr als „normalen Arbeitgeber“ vor Augen führen sollen.

Auch in diesem Jahr protestieren Aktive der Friedensbewegung – darunter auch die DFG-VK aus Köln und vom Niederrhein – wieder vor den Messehallen aber auch rund um den Stand der Armee gegen diese militaristische Werbemaßnahme .

4. Juni 2022

Nein zu 100 Milliarden für die Bundeswehr!

Der Bundestag hat mit 2/3 Mehrheit der Aufnahme des 100 Mrd. -„Sondervrmögens“ ins gruundgesetzt zugestimmt und damit der weiteren Aufrüstung der Bundeswehr. Mit diesem geld werden vorrangig Rüstungsprojkte finanziert, die schon lange geplant und mit dem Ukriane-krieg nichts zu tun haben. Die Rüstungslobby hat die Chance genutzt, die sich aus der verunsicherung angeischts des russischen Angriffs auf die Ukraine ergeben hat und bekommt nun auf einen Schlag einen Großteil der Finanzierung solcher Projekte wie das Kampfflugzeugprojekt FCAS oder das neue Kampfpanzerprojekt ??, das sonst mühsam häppchenweise durch den Bundestag hätte gebracht werden müssen.

„Der Etat der Bundeswehr ist bereits innerhalb der letzten zehn Jahre von 31,9 Milliarden Euro 2012 auf 50,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 gewachsen – ein Plus von 58%. Die nun beschlossene weitere massive Aufrüstung ist politisch einfach falsch und wird nicht zu mehr Sicherheit führen. Ganz im Gegenteil: Jeder Euro, Dollar oder Rubel, der ins Militär fließt, fehlt im Kampf gegen die eigentlichen Menschheitsprobleme wie die Corona-Pandemie, die Klimakatastrophe oder Armut.“

Michael Schulze von Glaßer, politischer Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK),in seiner Rede bei der Protestaktion am 3.6.22 vor dem Reichtstagsgebäude:

Auch in NRW gab es Protestaktionen unter Beteiligung der DFG-VK, so z.B. am 1.6. in Köln und am 4.6. in Münster

Hier die Gemeinsame Pressemitteilung IPPNW, ICAN Deutschland und der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) vom 3. Juni 2022

12. Mai 2022

FriedensFahrradtour 22 nimmt Gestalt an

In diesem Jahr ist alles anders: die vielen Aktionen gegen den Krieg in der Ukraine nehmen viel Zeit in Anspruch und dann hatten wir uns bei der diesjährigen FriedensFahrradtour NRW ein hohes Ziel gesetzt: Wir wollten eine internationale Tour machen, mit Abstechern zu den Atomwaffen-Stützpunkten in Belgien und den Niederlanden. Wegen all dem sind wir in diesem Jahr mit der Planung etwas hinterher.

Inzwischen steht fest, dass es keinen Abstecher nach Belgien geben wird, da dort unsere Partner mit anderen Aktivitäten ausgelastet sind. So starten wir mit einer Aktion am deutschen Stützpunkt Nörvenich, wo ab diesem Jahr die deutschen Tornado-Atombomber stationiert sind. Ob es dann noch einen Besuch am niederländischen Atomwaffenstützpunkt Volkel gibt, ist noch offen. (Inzwischen ist klar, wir fahren auch über Volkel!) Auf alle Fälle endet die Tour in den Niederlanden, in Enschede, wo wir schon einmal von unseren dortigen Freunden sehr nett empfangen wurden. Hier unser erste Flyer mit der vorläufigen Route ……
Achtung: in dem Flyer ist als Startort Aachen angegeben. Wir starten jedoch abweichend davon in Buir östlich von Köln. Hier der Etappenliste mit den einzelnen Stationen ….

Mehr in Kürze hier.

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