Die militärischen Drohgebärden in Osteuropa nehmen zu. Nachdem schon in den letzten Tagen die USA zwei der riesigen B-52-Atombomber nach Europa beorderte, führten jetzt auch Russland und Belarus ein Atomkriegsmanöver durch. Die NATO erhöhte die Einsatzbereitschaft ihrer 13.000 Mann starken Eingreiftruppe NRF, zu der auch Bundeswehr-Einheiten gehören. In Belarus wurde das dortige Manöver von russischen und belarussischen Truppen verlängert. In der Ukraine wird von zunehmenden Kampfhandlungen an der Grenze zu den abtrünnigen Gebieten berichtet.
Bei der sogennanten Münchener Sicherheitskonferenz am Wochenende war von Sicherheit nichts zu hören, stattdessen wurden auch dort die verbalen Eskalationen vorangetrieben. Statt deutliche Signale an Russland zu senden, dass man zu Verhandlungen mit substanziellen Ergebnissen bereit ist, dass man über Entflechtung von Truppen und Rüstungsbegrenzungen sprechen möchte, kommen nur allgemeine Aussagen zu dipomatischen Bereitschaft. So wird die Gefahr eines Krieges immer realer, selbst wenn er ursprünglich nicht geplant war. Dieser Gefahr gilt es entgegenzutreten!

In verschiedenen Städten in NRW sind in diesen Tagen Friedensgruppen mit Mahnwachen auf die Straße gegangen oder planen es für die nächsten Tage, so in Köln, in Dortmund, in Münster, in Bielefeld oder in Lüdenscheid. Wir werden unsere am letzten Freitag wegen des Sturms verschobene überregionale Kundgebung „Entspannungspolitik jetzt! Frieden in Europa!“ in Düsseldorf am kommenden Freitag nachholen und laden dazu ein.
Im Netz haben in den letzten Tagen über zehntausend Menschen einen der beiden Aufrufe aus der Friedensbewegung für Friedenspolitik und eine gemeinsame Sicherheitspolitik unterschrieben.

Erheben wir unsere Stimme gegen Krieg und Aufrüstung in Europa, mit einer Unterschrift oder auf der Straße bei den Aktionen in den kommenden Tagen! Überlassen wir den Kriegstreibern in Politik und Medien nicht die Bühne!


