Ca. 150 Friedensaktivisten demonstrierten am 11.10. vor dem Luftwaffen-Stützpunkt Nörvenich gegen das Atomkriegsmanöver Steadfast Noon. Kurz zuvor war bestätigt worden, dass das NATO-Manöver in der Folgewoche gestartet würde. Drei Atombomber vom Typ Tornado und mehrere Eurofighter vom Stützpunkt Nörvenich nehmen am Manöver teil, das in diesem Jahr rund um den niederländischen Atomwaffen-Standort Volkel stattfindet.



Beim Auftakt informierte Heiner Krüger von der Friedensgruppe Düren über die Geschichte des Standortes. Musik kam von dem Duo Josie und Kurt aus Aachen. Der Landessprecher der DFG-VK NRW, Joachim Schramm übernahm die Moderation und trug dabei die Erinnerungen von überlebenden Opfern der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki vor.
Bei der Abschlusskundgebung im Ortskern von Nörvenich gab es eine Talkrunde mit Vertreter:innen verschiedener Friedensorganisationen und gesellschaftlichen Kräfte: Hildegard Slabik-Münter, Friedensgruppe Daun und Netzwerk gegen Atomwaffen, Büchel; Regina Hagen, Sprecherin Aktionsbündnis „atomwaffen- frei jetzt!“; Pfarrerin Vera Schellberg, Düren; Dr. Uwe Trieschmann, IPPNW . Musik kam hier von den „Sokosophen“, ebenfalls aus Aachen.
Die WDR-Lokalzeit Aachen berichtete am Montag (ab min 7:08)
Im Kölner Stadtanzeiger gab es einen Artikel
—————————————————
Deutsche Politikerinnen und Politiker fordern 80 Jahre nach Hiroshima eine deutsche Atombombe oder eine europäische Fähigkeit, Atombomben – mit Frankreich oder Großbritannien – einsetzen zu können. Die EU will aufrüsten und kriegsfähig werden. Ein Krieg zwischen Russland und der NATO wird für 2028/2029 von deutschen Politikerinnen und Politikern herbeigeredet.
In dieser brisanten Lage will die Bundeswehr Mitte Oktober 2025 im Rahmen des NATO-Manövers „Steadfast Noon“ erneut mit Attrappen üben, wie man Atombomben aus unterirdischen Bunkern an Tornado-Kampfjets anbringt und diese Bomben im Einsatzziel abwirft. Dieses Manöver findet jedes Jahr europaweit mit Beteiligung der USA und aller NATO-Staaten der „nuklearen Teilhabe“ statt.
Dagegen protestieren wir am Samstag den 11. Oktober am Atombomberstützpunkt Nörvenich zwischen Aachen und Köln.

WIR FORDERN VOM DEUTSCHEN BUNDESTAG UND DER BUNDESREGIERUNG:
›› Absage der Beteiligung der Bundeswehr am Atomkriegsmanöver „Steadfast Noon“
›› Abzug aller Atomwaffen aus Deutschland
›› Beendigung der „Nuklearen Teilhabe“ und Beitritt zum Atomwaffenverbotsvertrag
›› Stopp der geplanten Stationierung neuer US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland
Kommt zur Demonstration am 11. Oktober nach Nörvenich! Start um 12 h am Kriegsflugplatz Nörvenich, Oswald-Boelcke-Allee 1. Kundgebung ca. 13 h auf dem Schlossplatz. Nach der Kundgebung kann die Volxküche genossen werden. Demo-Shuttle ab Bf. Düren / Nordausgang 11.15 h zum Demo-Auftakt, Rückfahrt ab Schlossplatz ca. 15.45 h.
Veranstaltende Organisationen:
Aktionsbündnis „atomwaffenfrei jetzt“, Antikriegsbündnis Aachen, Friedensgruppe Düren, DFG-VK Köln, DFG-VK NRW, IPPNW Köln, Netzwerk Friedenskooperative, VVN-BdA Aachen
Hier der Flyer …..










