(In diesem Jahr am anderen Teil des Doppelstandorts Kalkar/Uedem)
Knapp 300 Menschen, darunter viele Aktive der DFG-VK, demonstrierten am 3. Oktober in Uedem bei Kalkar an der dortigen NATO-Luftwaffen-Kommandozentrale. Sie forderten ein sofortigs Ende der Krieges in der Ukraine und warnten vor einer drohenden Eskalation. Es wurde die sofortige Initiative für die Aufnahme von Verhandlungen zwischen den Kriegsparteien gefordert und die immer umfassenderen Waffenlieferungen an die Ukraine als falscher Weg abgelehnt. Als dringend notwendig wurde die unbürokratische Aufnahme von Deserteuren aus Russland, der Ukraine und Belarus gefordert.
Hier die Rede von Andrej Hunko, Bundestagsabgeordneter der LINKEN (auf youtube)
Hier die Rede von Peter Bürger, Theologe und Buchautor
Hier die Rede von Bernhard Trautvetter, Friedensversammlung RheinRuhr und Essener Friedensforum
Der Krieg in der Ukraine eskaliert! Mit modernen westlichen Waffen konnte die Ukraine einige von Russland besetze Gebiet zurückerobern. Nun antwortet Russland mit einer Teilmobilmachung. Was wird der nächste Schritt sein? Das im Westen propagierte Ziel, die Ukraine müsse gewinnen, wird zu weiteren Eskalationsschritten führen. Es gilt, diesen Krieg jetzt zu stoppen, bevor er völlig aus dem Ruder läuft! Verhandeln statt schiessen!
Wir rufen gemeinsam mit den Friedensgruppen an Rhein und Ruhr zur Demonstration am 3. Oktober in Uedem auf. Im Falle einer Ausweitung des Krieges auf NATO-Staaten würde von der NATO-Kommandozentrale in Uedem der Luftkrieg koordiniert! Aus dem Aufruf:
„In diesen Wochen beschäftigt viele besonders der Krieg in der Ukraine, den wir entschieden verurteilen und dessen sofortige Beendigung wir fordern.
Wir demonstrieren auch gegen alle maßgeblich von NATO und Verbündeten geführten und unterstützen Kriege wie z.B. im Jemen. Wir wenden uns gegen die doppelten Standards in der öffentlichen Diskussion, mit denen diese verschiedenen Kriege bewertet werden.
Mit dem Ukrainekrieg erreicht die Eskalation der Spannungen zwischen der NATO und Russland in den letzten Jahren ihren vorläufigen Höhepunkt. Die Luftwaffenkommandozentrale Kalkar/Uedem ist Bestandteil dieser gefährlichen Politik der Konfrontation und Waffengewalt, die eine massive Gefahr für die Menschen in ganz Europa darstellt. Und noch immer steht die Drohung einer Eskalation im Raum: Die Ausweitung des Krieges auch auf Staaten der NATO, schlimmstenfalls unter Einsatz von Atomwaffen.“
Auf nach Uedem, für Frieden, Entspannungspolitik und Abrüstung!
RednerInnen:
Andrej Hunko (MdB Die LINKE) der eingesprungen ist für Özlem Demirel (MdEP Die LINKE)
Bernhard Trautvetter (Friedensversammlung RheinRuhr)
Peter Bürger (Theologe und Autor)
Unsere Demo reiht sich ein in den bundesweiten Aktionstag „Keinen Euro für Krieg und Zerstörung! Statt dessen Milliarden für eine soziale, gerechte und ökologische Friedenspolitik!“ rund um den 1. Oktober.
Aus Dortmund und Essen, aus Duisburg sowie aus Köln und Düsseldorf fahren Busse.
Mehr zum Ablauf und zur Anreise unter http://demo-kalkar.de/
Am 1. Oktober finden auch Kundgebungen und Demonstrationen in Köln und Bielefeld statt.