Angriffe auf die Ukraine sofort beenden!
Verhandeln statt schießen!
Entspannungspolitik jetzt! Frieden in Europa!
Knapp 300 Menschen folgten am Freitag unserem Aufruf und demonstrierten in Düsseldorf gegen den Krieg in der Ukraine Sie forderten eine sofortiges Ende der Kampfhandlungen. Alle Redner verurteilten den russischen Angriff und forderten eine diplomatische Lösung. Der Bundestagsabgeordnete der LINKEN, Andrej Hunko berichtet von seinen Kontakten nach Russland und der Ukraine und setzte sich für Verhandlungen im Rahmen der OSZE ein, um den Konflikt grundsätzlich zu lösen.

Joachim Schramm von der DFG-VK NRW erklärte sich solidarisch mit den Antikriegs-Demonstranten in Russland und mit den Menschen , die sich in Russland und der Ukraine weigern, aufeinander zu schießen. Er wandte sich gegen aktuelle Forderungen nach Erhöhung der Rüstungsausgaben in Deutschland. Bernhard Trautvetter vom Essener Friedensforum erinnerte an die bestehenden Städtepartnerschaften in der Region mit Städten sowohl in der Ukraine als auch in Russland, er verwies auf die zusätzliche Gefahr durch die zahlreichen Atomkraftwerke in der Ukraine, die im Fall einer Zerstörung zu einer riesigen Umweltkatastrophe führen könnten. Marius Bornemann von der SDAJ erinnert an die Forderung der Jugend nach einer Zukunft in Frieden. Serdar Yüksel, Landtagsabgeordneter der SPD hatte kurzfristtig wegen andere Verpflichtungen in seiner Heimatstadt leider abgesagt. Zwischen den Redebeiträgen sorgte Peter Sturm mit Friedensliedern für eine musikalische Unterstützung des Protests.
Hier die Rede von Joachim Schramm als PDF
Hier die Rede von Andrej Hunko (MdB Die LINKE):
Hier die Rede von Joachim Schramm (DFG-VK NRW)
Hier die Rede von Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum)
Russland hat mit Angriffen auf die Ukraine begonnen. Diese kriegerischen Aktivitäten verurteilen wir entschieden! Wir fordern sofortige Verhandlungen auf Ebene der UNO und der OSZE mit dem Ziel, zu einem Waffenstillstand zu kommen. Wir fordern die Bundesregierung auf, in diesem Sinne Initiativen zu ergreifen und außerdem bei ihrer Haltung zu bleiben, keine Waffen an die Ukraine zu liefern. Waffenlieferungen oder auch militärische Aktionen der NATO würden den Krieg nur verlängern und bergen die Gefahr, das daraus ein großer Krieg in Europa wird.
Die aktuelle Eskalation hat eine Vorgeschichte. Das darf auch angesichts der dramatischen Entwicklung nicht vergessen werden. Statt sich ernsthaft mit den russsichen Bedenken um die NATO-Osterweiterung auseinanderzusetzen, hat die NATO ihrerseits auf Drohgebärden gesetzt. Seit Monaten haben wir eine wechselseitige Eskalation mit Manövern (auch mit Atomwaffenträgern), Truppenverlagerungen und -Alarmierungen auf beiden Seiten erlebt. Das entschuldigt nicht die russischen Angriffe, weist aber darauf hin, dass eine Beendigung der Kriegshandlungen nur auf dem diplomatischen Weg und mit der ernsthaften Verhandlungen zwischen Russland und der NATO möglich ist. Wir lehnen energisch die Forderungen ab, die jetzt nach Aufrüstung im Westen und auch in Deutschland rufen. Waffen haben wir schon genug, es gilt, ihren Einsatz zu stoppen. Die Waffen nieder!
Wir rufen die friedensbewegte Menschen an Rhein und Ruhr auf, am Freitag um 17 Uhr nach Düsseldorf auf den Bertha von Suttner Platz zu kommen und mit uns für ein Ende der Kampfhandlungen und für Frieden in Europa zu demonstrieren!

Redner:innen:
Andrej Hunko (MdB Die LINKE)
Serdar Yüksel (MdL SPD)
Bernhard Trautvetter (Essener Friedensforum)
Joachim Schramm (DFG-VK NRW)
Musik: Peter Sturm
Wir fordern:
• Sofortiger Stopp der Kampfhandlungen!
• Waffenstillstandsverhandlungen!
• Keine Waffenlieferungen an die ukrainische Regierung!
• Aufnahme von Verhandlungen zur Schaffung eines Systems gemeinsamer Sicherheit in Europa unter Einschluss Russlands, aufbauend auf der OSZE!
• Abrüsten statt aufrüsten!
Auch in Münster findet am Sa. 26. 2. eine Mahnwache zum Ukraine-Konflikt statt. Sie beginnt um 11 Uhr am Prinzipalmarkt vor dem Historischen Rathaus. Es spechen Kathrin Vogler (MdB Die LINKE) und Felix Oekentorp (Landesprecher der DFG-VK NRW). Mehr hier ……

Am 18.2. muße die urspünglich in Düsseldorf geplante Kundgebung wegen des Sturms verschoben werde. Alle, die die Verschiebung nicht mehr erreicht hatte, trafen sich zu einer kleinen Aktion und setzten ein Zeichen gegen weitere Eskalation des Ukraine-Konflikts. Hier die Rede der friedens- und sicherheitspolitischen Sprecherin der LINKEN im Europaparlament, Özlem Demirel auf facebook:
Warnende Stimmen mehren sich, aber noch sind in der Minderheit. Im Deutschlandfunk wurde jetzt der langjährige SPD-Politiker Klaus von Dohnanyi interviewt. Seine Aussage: Die Erweiterung der NATO nach 1990 war ein Fehler
Auch in anderen Städten finden in diesen Tagen Friedenskundgebungen statt. In Bremen sprach dabei der Friedensbeauftragten der Bremischen Evangelischen Kirche, Pastor Jasper von Legat. Auch wenn nicht alle Aussagen bei den Teilnehmer:innen auf Zustimmung stießen, ist doch wichtig zu sehen, dass der Ruf nach einer friedlichen Lösung des Konflikts lauter wird:
Die Mitgliedsländer der Nato rüsten auf und Russland wird immer wieder zum Feindbild erklärt. Es wurden Abrüstungsverträge zwischen den Vereinigten Staaten und der Russischen Föderation aufgekündigt. Auf beiden Seiten wurde militärische Präsenz verstärkt und Militärmanöver angesetzt. Auch die Ukraine wurde in den vergangenen Wochen militärisch massiv aufgerüstet. Wir haben die Forderungen nach Waffenlieferungen aus Deutschland gut vor Augen. (…)
Wir müssen langfristige Perspektiven gemeinsamer Sicherheit suchen. Und zwar eine gemeinsame Sicherheit, die sicherheitspolitische Interessen beider Seiten gleichwertig behandelt.
Hier die ganze Rede ……..