500.000 Menschen demonstrierten am Sonntag in Berlin gegen den Krieg in der Ukraine. Dazu hatte auch die DFG-VK aufgerufen. Hier ein Bericht vom RBB: https://www.rbb24.de/politik/thema/Ukraine/beitraege/grossdemonstration-strasse-des-17–juni-berlin-russland-invasion-putin.html
Neben Kirchenvertretern und Gewerkschaftern sprachen auch zwei Vertreter von Friedensorganisationen:
IPPNW-Vorsitzenden Dr. Lars Pohlmeier
Michael Müller, Vorsitzender der Naturfreunde
In der derzeitigen Situation mischen sich auch immer Kräfte in die Friedensdemonstrationen, die nicht nur berechtigte Kritik an dem Krieg Russlands äußern, sondern die sich in Hassparolen gegen Putin oder ganz Russland ergehen. Auch die Forderung nach Waffenlieferungen an die Ukraine tauchten auf. Dass finden wir einer Friedensdemonstration nicht angemessen. Es muss um die schnellstmögliche Beendigung des Krieges gehen. Dass wird sich nur über Verhandlungen erreichen lassen, bei denen auch eine Gesprächsebene mit der russischen Regierung gefunden werden muss, auch wenn einem dass aktuell schwer fällt.
Mit einer großen Kundgebung am kommenden Sonntag, den 27. Februar tritt die DFG-VK gemeinsam mit zahlreichen Organisationen aus der Friedens- und Umweltbewegung, den Gewerkschaften, Kirchen und vielen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen und Bewegungen dafür ein, den Frieden in Europa wieder herzustellen.
Wir fordern die russische Regierung auf, sofort alle Angriffe einzustellen, sich aus der Ukraine zurückzuziehen und deren territoriale Integrität wieder herzustellen. Wir streiten gemeinsam für ein Europa der Abrüstung, der Entspannung und der Verständigung. Wir brauchen dringend eine europäische Friedensordnung, in der Grenzen nicht gewaltsam verschoben werden und die Sicherheit von allen geachtet wird. Sie muss am Verhandlungstisch mit allen ausgehandelt werden.
Über diese in dem gemeinsamen Aufruf enthaltenen Forderungen treten wir dafür ein, dass es von Seiten der NATO keine militärischen Gegenaktionen gibt. Dies könnte zu einem verheerenden Krieg inganz Europa führen. Der Diplomatie muss erneut zum Zuge kommen, egal wie schwer es im Moment erscheinen mag. Ziel muss mittelfristig sein, zu einem europäischen Sicherheitssystem zu kommen, in dem Russland seinen Platz hat.
Die Kundgebung findet am Sonntag um 13 Uhr, vor der Siegessäule auf der Straße des 17. Juni statt.