Schon lange hat dieses Land nicht so viele, so große Demonstrationen zu einem gemeinsamen Thema gegeben wie die Demonstrationen der letzten Tage gegen die AfD. Es wird deutlich, dass das Erstarken der Rechtsaußen-Partei viele Menschen beunruhigt und auch, dass sie das nicht ohne Gegenwehr geschehen lassen wollen. Dies ist zunächst einmal uneingeschränkt zu begrüßen, da ein weitere Zunahme der AfD-Stimmenzahlen Folgen für diese Gesellschaft haben würde, die noch gar nicht absehbar sind.
Natürlich ist zu kritiseren, dass bei den Demonstrationen zum Teil die Politiker mitliefen, die mit ihrer Politik den Rechten zuarbeiten bzw. die immer mehr Positionen der Rechten z.B. bei der Einschränkung des Asylrechts, stillschweigend übernehmen. Doch diese Demonstrationen bieten ja auch Gelegenheit, auf diese Zwiespältigkeit hinzuweisen. Und sie bieten auch Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass zum „Nie wieder Faschismus“ auch das „Nie wieder Krieg“ gehört. In dem Sinne beteiligen sich auch an vielen Orten DFG-VK Mitglieder an den Veranstaltungen.
Friedensgruppen in NRW positionieren sich eindeutig gegen rechte Tendenzen: Die Zukunft gewinnen – Gegen Nationalismus und rechte Instrumentalisierung