Am 10./11. September trafen sich in Duisburg die Delegierten der DFG-VK Ortsgruppen aus NRW, um über aktuelle Friedensthemen zu diskutieren, einen neuen Landesvorstand zu wählen und die Eckpunkte der Friedensarbeit für die kommenden zwei Jahre festzulegen. Im Zentrum stand in diesem Jahr natürlich die Beschäftigung mit dem Krieg in der Ukraine und dessen Folgen auch für die deutsche Politik. „Das Nein zur Hochrüstung – aus der Zeit gefallen oder lebensnotwendig?“ lautete daher der Titel der Diskussion am Samstag Abend, zur der Tobias Pflüger, ehemaliger Bundestageabgeordneter der LINKEN und Vorstandsmitglied der Informationsstelle Militarisierung (IMI) eingeladen ist. Um neue Themen, die durch junge Mitglieder in den Verband gebracht werden, ging es am Samstag Nachmittag. Hier Beiträge aus unserem Mitgliederrundbrief zu den beiden Themen.
Die Delegierten beschlossen eine Abschlusserklärung, die dringend Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges fordert sowie das 100 Mrd.-Paket für die Bundeswehr und die Steigerung des Rüstungsetats verurteilt.
Die DFG-VK NRW verweist auch auf andere Kriege in der Welt und fordert ein wirksames Verbot von Rüstungsexporten in Kriegs- und Krisenregionen.
Für die friedenspolitische Arbeit der DFG-VK in NRW in den kommenden zwei Jahren wurde ein Arbeitsrahmen verabschiedet. Er umfaßt die vier inhaltlichen Schwerpunkte Atomwaffen, Entspannungspolitik, Entmilitarisiertes Rheinland und Schule ohne Bundeswehr/Friedensbildung.
Bei den Wahlen zum Landesarbeitsausschuss (Landesvorstand) wurde der bisherige Landesprecher Felix Oekentorp aus Bochum wiedergewählt. Als weitere Mitglieder gewählt wurden Michael Sünner (Köln), Irene Lang (Düsseldorf) und Leon Glöckner (Köln).
Presse:
„Pazifisten fordern Verhandlungen“ (PDF), WAZ, 13.9.22