Am Samstag gab es beim Bundesligaspiel BVB – Eintracht Frankfurt deutliche Proteste gegen den Werbedeal des BVB mit dem Rüstngskonzern Rheinmetall. Auf der Südtribüne zeigten Fangruppen große Transparente, vor dem Stadion waren Aktive des DFG-VK Bundesverbandes und des Landesverbandes NRW zusammen mit weiteren Friedensfreund:innen aktiv. Wir verteilten Rote Karten mit Infos zu dem Werbevertrag, ein Panzermodell mit BVB-Fahne sorgte für Aufmerksamkeit. Auch wenn einige Fans den Deal verteidigten, gab es doch viele, die uns zustimmten und selber Karten zum Verteilen mitnahmen. Auch in den Medien wurde unsere Aktion aufgegriffen.
Im Mai hat der BVB-Vorstand einen Werbedeal mit Rheinmetall abgeschlossen – u.a. mit Bandenwerbung will der Rüstungskonzern die Fußballfans für sich begeistern. Rheinmetall ist ein skrupelloser Panzerbauer, der etwa das Emirat Katar und Saudi-Arabien beliefert. Der Rüstungskonzern passt nicht als Partner zum BVB und seinen Werten – in dem im November 2022 verabschiedeten Grundwertekodex des BVB heißt es: „Wir werden uns stets für das gesellschaftliche Gelingen einsetzen. Darunter verstehen wir ein Vereinsleben und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, LSBTI+-Feindlichkeit, Sexismus, Gewalt und Diskriminierung.“ Waffen sind aber pure Gewalt.
In der WAZ vom 24.8. meinte Rheinmetallchef Papperger, Rheinmetall und den BVB würden gemeinsame Ambitionen und die Herkunft verbinden. Auf t-online konnte man am gleichen Tag etwas über die NS-Vergangenheit von Rheinmetall lesen. Im Gegensatz dazu erinnert der BVB gemeinsam mit örtlichen Initiativen jeden Karfreitag an den BVB Platzwart Heinrich Cherkus, der von den Nazis ermordet wurde. Ist das wirklich eine gemeinsame Herkunft? Was sagt BVB Chef Watzke dazu?
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