Rund 50 Friedensaktivist:innen protestierten am 10. Mai in Düsseldorf vor der Rheinmetall-Konzernzentrale gegen Waffenproduktion und Rüstungsexporte. In einer Straßentheaterszene mit Masken vom Vorstandsvorsitzenden Papperger und verschiedenen Staatsmännern wurde angeprangert, dass Rheinmetall Waffen in zahlreiche Kriegsgebiete liefert. Auch ein Geschäft mit Russland und die geplanten Verkäufe gebrauchter Panzer an die Ukraine wurden thematisiert: Schon immer haben Rüstungsunternehmen Kriegsparteien auf beiden Seiten beliefert.
Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der DFG-VK NRW sprach sich in seiner Rede deutlich gegen Waffenlieferungen an die Ukraine aus: „Waffenlieferungen, also die Verlängerung von Kriegen, schützen keine Zivilisten sondern erhöhen die Zahl derjenigen, die getötet werden.“ Hier die ganze Rede als PDF.
Die Medien waren sehr interessiert, u.a. gab es einen Beitrag bei Tagesschau regional und im WDR-Fernsehen: https://www.tagesschau.de/regional/nordrheinwestfalen/wdr-externalvideo-22235.html
Auch verschiedene Zeitungen berichteten, u.a. im Wirtschaftsteil:
„Panzerbauer am Pranger“, Neues Deutschland, 10.05.22
Auftragsflut für Rheinmetall – Kritik an Kriegsgewinnlern, WAZ 10.05.22
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Bei Rheinmetall und seinen Aktionären knallten die Sektkorken: 24.2.2022: es ist wieder Krieg; 27.2.2022: Scholz kündigt ein Sonderpaket von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr an. 142,9 Millionen Euro Blutgeld soll 2022 insgesamt an die Aktionär*innen von Rheinmetall ausgeschüttet werden. Am 10. Mai findet in Düsseldorf die Aktionärs-Hauptversammlung von Rheinmetall statt, wieder virtuell. Daher ist der Vorstand in der Konzernzentrale anwesend und nicht in Berlin, wie in Vor-Coronazeiten. Wir wollen das zusammen mit verschiedenen Bündnispartner zum Anlass nehmen, phantasievoll vor Rheinmetall zu protestieren, dem Konzern der zu den großen Gewinnern des Ukrainekrieges zählt. Die Nachrichtenagentur dpa meldete dazu am 3.3.22: „Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der geplanten Milliardeninvestitionen in die Bundeswehr wollen Deutschlands Rüstungskonzerne ihre Produktion erheblich ausweiten.
Kommt zur Demonstration gegen Rheinmetalls Kriegsgeschäfte am 10. Mai 2022 – Rheinmetall-Zentrale, Rheinmetall-Platz 1, Düsseldorf
Wegbeschreibung zum Demonstrationsort:
https://dusseldorf.aufstadtplan.de/rheinmetall-platz
ÖPNV: vom HBF Stadtbahnlinie 707 Richtung D’dorf-Unterrath bis Haltestelle Johannstraße
Hier der Flyer zur Protestaktion.